📅 Veröffentlicht am 2. November 2025 um 14:47 Uhr
Polizei geht nicht von Terrorismus aus
Nach einem Messerangriff in einem Zug nördlich von London bewertet die britische Polizei die Tat nicht als terroristischen Vorfall. Der Angriff ereignete sich am Samstagabend in einem Zug auf der Fahrt von Doncaster nach London und führte zu insgesamt elf Verletzten, von denen zwei noch in Lebensgefahr schweben. Zunächst war von neun Schwerverletzten die Rede, vier konnten inzwischen das Krankenhaus verlassen, während eine weitere Person neu aufgenommen wurde. Zwei Männer im Alter von 32 und 35 Jahren, beide in Großbritannien geboren, wurden festgenommen und des versuchten Mordes beschuldigt. Nach Angaben der Ermittler gibt es derzeit keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv; es handele sich offenbar um einen isolierten Einzelfall. Der Zug wurde nach dem Angriff in Huntingdon nahe Cambridge gestoppt, wo bewaffnete Polizisten und zahlreiche Rettungskräfte, darunter Krankenwagen, Notfallteams und drei Rettungshubschrauber, im Einsatz waren. Augenzeugen berichteten von panischen Szenen und Blut in den Waggons, während sich Fahrgäste aus Angst auf den Toiletten versteckten. König Charles III. und Königin Camilla zeigten sich tief betroffen und sprachen den Opfern und Einsatzkräften ihr Mitgefühl und ihren Dank aus. Auch Premierminister Keir Starmer nannte den Angriff einen „schrecklichen Vorfall“ und lobte die Arbeit der Rettungsdienste. Die Ermittlungen dauern an, der Bereich rund um den Bahnhof Huntingdon bleibt weiterhin abgesperrt.
Quelle: Tagesschau