Über Jahrzehnte hinweg war Kohle die wichtigste Stromquelle weltweit. Doch laut einer aktuellen Studie des Energie-Think-Tanks Ember hat sich das im ersten Halbjahr 2025 grundlegend geändert: Erneuerbare Energien – allen voran Solarenergie und in geringerem Maße Windkraft – haben Kohle erstmals von der Spitzenposition verdrängt. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg um 363 Terawattstunden (plus 7,7 %) auf insgesamt 5072 TWh, während die Kohleverstromung um 31 TWh auf 4896 TWh zurückging. Damit erhöhte sich der Anteil der Erneuerbaren am weltweiten Stromverbrauch auf 34,3 %, während der Anteil der Kohle auf 33,1 % fiel. Laut den Studienautoren markiert dieser Entwicklungsschritt einen entscheidenden Wendepunkt: Erstmals könne saubere Energie mit dem weltweit steigenden Strombedarf mithalten.

Besonders verantwortlich für diesen Wandel ist China. Das Land baute allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 mehr neue Solar- und Windkapazitäten auf als alle anderen Länder der Welt zusammen. 55 % des globalen Zubaus an Solarkapazitäten entfielen auf China, weit vor den USA mit 14 % und der EU mit 12 %. Während China den Ausbau erneuerbarer Energien massiv vorantreibt, greifen reichere Industrienationen wie die USA und europäische Länder wieder stärker auf fossile Energieträger zurück, da der Ausbau der Erneuerbaren dort mit dem steigenden Energiebedarf nicht Schritt halten kann.

Quelle: ntv

Von admin

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